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„Welt“ gelingt Scoop mit Himmler-Briefen

Der „Welt“ ist mit der Veröffentlichung privater Briefe und Fotos von Heinrich Himmler ein echter Scoop geglückt, der international für Aufsehen sorgt, hunderte Medien weltweit berichten. Die Zeitung selbst zelebriert den Fund auf allen Kanälen, auf deutsch und englisch - und sogar auf der Berlinale.

Berlin - Wer würde nicht wie Jan-Eric Peters handeln, wenn er Hunderte private Briefe eines der mächtigsten Nationalsozialisten angeboten bekommen würde, die einen Einblick in das Privatleben des menschenverachtenden Naz-Führers bieten?

Aufwendig und von längerer Hand geplant erschließt die „Welt“-Gruppe in einer achtteiligen Serie den Fund.

 

"Himmler - Die Handschrift des Massenmörders" - mit einer achtteiligen Serie in "Welt" und "Welt am Sonntag" und einem aufwendigen Online-Special bietet Axel Springers überregionale Tageszeitung Einblicke in das Leben des Nazi-Führers.

 

 

Bei den privaten Dokumenten handelt es sich um Hunderte private Briefe, Notizen und Fotos aus dem Privatbesitz Heinrich Himmels, der eine entscheidende Rolle bei der Massenvernichtung von Juden spielte.

Der „Welt“ liegen die Dokumente in Kopie vor, die Unterlagen lagern in einem sicheren Tresor in Tel Aviv.

Zu dem Bestand gehören neben den Briefen, die "Reichsführer SS" Himmler von 1927 bis fünf Wochen vor seinem Selbstmord 1945 seiner Frau Marga schrieb, zahlreiche Fotografien, sowie der Nachlass von Himmlers Pflegesohn und weitere Papiere. Laut Michael Hollmann, Präsident des Bundesarchivs, sind die Dokumente echt.

Geglückt ist die multimediale Begleitung des Funds mit einer gelungenen Web-Umsetzung, für die internationalen Leser gibt es sogar eine englischsprachige Version.

Auf das „Welt“-Material stützt sich auch der Dokumentarfilm „Der Anständige“ der israelischen Regisseurin Vanessa Lapa, der am 9. Februar auf der Berlinale uraufgeführt wird. Axel Springers „Welt“ hat die Produktion sogar finanziell unterstützt.

Bülend Ürük

Jan-Eric Peters, "Die Welt": Wie die "Welt" an Heinrich Himmlers Briefe kam

Ofer Haderet, "Haaretz": Heinrich Himmler's private letters found in Tel Aviv bank vault

 

 

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