Was Mathias Döpfners Sohn in den USA unternimmt

Berlin – Wie tickt Moritz Döpfner, fragt „kress pro“ in seiner aktuellen Ausgabe und gibt auch gleich die Antwort: Dazu dürfen wir erst mal festhalten, dass Moritz der Sohn von Mathias ist. Und falls Ihnen unsere Frage für dieses Magazin als zu boulevardesk erscheinen mag, möchten wir sagen: Sie ist es nicht.

Schließlich ist CEO Mathias Döpfner der wichtigste Aktionär von Axel Springer, seit Friede Springer ihm ein großes Aktienpaket und ihre Stimmrechte übertragen hat. Auch wenn wir Döpfner (61) ein langes Leben wünschen, stellt sich die Frage, wie es nach ihm weitergeht. Schließlich sind dynastische Lösungen bei Springer und in der Medienwelt beliebt.

Der Springer-Chef hat drei Söhne aus seiner Ehe mit Ulrike Döpfner (und einen weiteren Sohn mit Julia Stoschek). Sein Sprössling Moritz arbeitet als Chief of Staff für Investor Peter Thiel, hielt der gewöhnlich gut informierte US-Medienjournalist Ben Smith bei „Semafor“ zuletzt fest, um seine These zu belegen, dass Döpfner enge Kontakte „in die kleine Welt der neurechten Leader“ pflegt. Bereits im August vergangenen Jahres hatte das „Handelsblatt“ geschrieben, Moritz Döpfner leite die Investmentfirma Thiel Capital „des libertären Vordenkers und gefürchteten Strippenziehers Peter Thiel“.

Axel Springer antwortet auf Anfrage zum Thema nicht, was eher ungewöhnlich ist. Es scheint aber ganz so, als könnte Moritz Döpfner mal in die Fußstapfen seines berühmten Vaters treten. Schließlich scheint er schon in jungen Jahren zwei Interessen zu kombinieren, die typisch für die Biografie von Mathias Döpfner sind: Das Interesse am großen Geld und ein politisches Sendungsbewusstsein.