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dpa

ProQuote Medien will geschlechtergerechte Gehaltsstrukturen

Mehr Frauen in Führungspositionen in den Medien − das fordert ein Verein seit zwölf Jahren. Er hat eine neue Analyse vorgelegt.

Berlin (dpa) − Der Verein ProQuote Medien spricht sich für geschlechtergerechte Gehaltsstrukturen bei Führungskräften im Journalismus aus. Diese sollten etabliert und offengelegt werden, teilte die Organisation in Berlin mit. Zudem müssten Frauen institutionell über Netzwerke, Coaching und Mentoring gestärkt werden. Der Verein setzt sich seit zwölf Jahren dafür ein, dass mehr Frauen in Führungspositionen in Medienhäusern kommen.

 

ProQuote Medien legte eine neue vom Staat geförderte Analyse vor, in der es heißt: „Der Journalismus ist in Deutschland noch immer überwiegend männlich, weiß, heterosexuell und geprägt von einer westdeutschen Perspektive. In Führungspositionen zeigt sich dieses Ungleichgewicht besonders deutlich.“ Die Studienmacher haben mit 30 führenden Journalistinnen aus regionalen und überregionalen Medien geredet.

 

Der Verein spricht sich auch für mehr Vereinbarkeit von Karriere und Privatleben aus, zum Beispiel über Betriebskitas. Auch sollte es Arbeitsmodelle mit Teilzeit und Doppelspitzen geben.