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Ottfried Fischer bekräftigt Vorwürfe gegen Ex-"Bild"-Reporter

In dem Berufungsverfahren sagte er, ohne den Hinweis des Reporters auf das Video, das ihn beim Sex mit zwei Prostituierten zeigt, hätte er dem Blatt keinesfalls ein Exklusivinterview zu der Affäre gegeben.

München (dapd-bay). Schauspieler Ottfried Fischer hat vor dem Landgericht München den Vorwurf der Nötigung gegen einen früheren "Bild"-Redakteur bekräftigt. In dem Berufungsverfahren sagte er am Mittwoch, ohne den Hinweis des Reporters auf das Video, das ihn beim Sex mit zwei Prostituierten zeigt, hätte er dem Blatt keinesfalls ein Exklusivinterview zu der Affäre gegeben.

"Ich bin nur darauf eingestiegen, weil ich Panik bekommen habe", sagte Fischer. Als er von seiner PR-Agentin erfahren habe, dass der Journalist im Besitz des heimlich aufgenommenen Films sei, "war das ein Schock für mich". Er habe fest damit gerechnet, dass die "Bild" die brisanten Aufnahmen veröffentlichen würde, wenn er nicht mit dem Blatt kooperiere.

Der Journalist war im Oktober vom Amtsgericht München wegen Nötigung zu einer Geldstrafe von 14.400 Euro verurteilt worden. Zum Auftakt des Berufungsprozesses hatte er betont, dass er Fischers PR-Agentin niemals mit der Veröffentlichung des Videos gedroht habe.