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Laut „Spiegel“: Axel Springer prüft rechtliche Schritte gegen Julian Reichelt

„Im Springer-Verlag hält man es offenbar für möglich, dass Reichelt Dokumente und interne Informationen aus seiner Zeit als ,Bild‘-Chef mitgenommen oder nicht gelöscht hat und sie nun zum eigenen Vorteil nutzt“, berichtet „Spiegel“-Redakteur Anton Rainer.

Berlin - Vor eineinhalb Jahren schmiss Axel Springer seinen damaligen „Bild“-Chefredakteur Julian Reichelt raus. Nun soll der Verlag nach Informationen des „Spiegel“ rechtliche Schritte gegen Reichelt prüfen und „Klagen in Millionenhöhe“ erwägen.

 

„Nach ,Spiegel‘-Informationen diskutiert man im Verlag mehrere Klagen; seit geraumer Zeit stellen sich die Juristen des Hauses auf ein entsprechendes Vorgehen ein. Im Verlag hält man es offenbar für möglich, dass Reichelt Dokumente und interne Informationen aus seiner Zeit als ,Bild‘-Chef mitgenommen oder nicht gelöscht hat und sie nun zum eigenen Vorteil nutzt. Auch habe er zusätzlich zu seinem Aufhebungsvertrag zugesichert, keine Mitarbeiter abzuwerben und deren Wissen über Springer gegen den Verlag zu verwenden. All das könnte demnach Grundlage für einen Rechtsstreit sein“, berichtet Spiegel-Redakteur Anton Rainer


Axel Springer hat nach „Spiegel“-Angaben nichts zu einer möglichen Klage sagen wollen. „Da wir uns seit geraumer Zeit nicht mehr zu dieser Causa äußern, möchten wir Ihre Anfrage nicht kommentieren“, wird ein Sprecher zitiert. Reichelt hat nach Darstellung des Spiegel nicht auf eine Anfrage reagiert.

 

Von einem möglichen juristischen Vorgehen gegen Reichelt erhoffe man sich bei Springer offenbar einen Befreiungsschlag, auch wenn noch unklar sei, welche Vorwürfe es genau umfasse, so Anton Rainer im „Spiegel“ weiter.