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Google ermöglicht Internetsuche per Handybild - Informationen zu Sehenswürdigkeiten, Büchern oder Weinen

Mit dem Programm senden die Nutzer das Bild der Handykamera an Google, die Suchmaschine des Unternehmens vergleicht das Foto dann mit dem Datenbestand. Zudem fragt sie den Standort des Handys über die Navigationsfunktion des Geräts ab

Mountain View, 8. Dezember (AFP) - Der Internetriese Google bietet seinen Nutzern eine neue Suche per Handyfoto. Nutzer von Telefonen mit dem von Google entwickelten Betriebssystem Android können ab sofort einfach ein Bild mit ihrem Handy machen und erhalten im besten Fall dann Informationen zum gezeigten Objekt, wie der Konzern am Montag an seinem Konzernsitz im kalifornischen Mountain View mitteilte. Die Handynutzer müssen dafür lediglich ein kostenloses Miniprogramm herunterladen.

Mit dem Programm senden die Nutzer das Bild der Handykamera an Google, die Suchmaschine des Unternehmens vergleicht das Foto dann mit dem Datenbestand. Zudem fragt sie den Standort des Handys über die Navigationsfunktion des Geräts ab. Findet Google ein passendes Bild in der eigenen Datenbank, wird eine Suche mit passenden Begriffen ausgelöst und die Ergebnisse auf dem Handy angezeigt. Google zufolge erkennt die neue Funktion eine Reihe von Sehenswürdigkeiten und Kunstwerken, aber auch etwa CD-Cover, Bücher und Weinetiketten. Auch Restaurants sind teilweise erfasst. Die Nutzer erhalten dann Hintergrundinfos und etwa Rezensionen.

Google fügte seiner Suchmaschine am Montag zudem eine neue Echtzeitsuche hinzu. Wer nach einem Begriff sucht, kann sich in der englischsprachigen Version in einer Seitenleiste die neuesten Suchergebnisse etwa aus Blogs, dem Kurzbotschaftendienst Twitter oder sozialen Netzwerken wie Facebook anzeigen lassen. Die Microsoft-Suchmaschine Bing hat einen ähnlichen Dienst bereits im Oktober gestartet.

oel/ilo