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dpa

Gemeinschaftsprogramm für ARD-Popsender am Abend

Die ARD-Anstalten bündeln ihre Radioangebote an einer weiteren Stelle. Auch am Abend wird ab Januar ein gemeinsames Programm angeboten. Aber mit individuellem Zuschnitt.

Mainz (dpa) − Die öffentlich-rechtlichen ARD-Radiosender mit dem Schwerpunkt Popmusik arbeiten im kommenden Jahr im Abendprogramm verstärkt zusammen. Ab dem 2. Januar werde SWR3 ein Radioprogramm produzieren, das den anderen Sendern zur Übernahme angeboten werde, teilte die ARD nach einer Sitzung der Intendantinnen und Intendanten in Mainz mit. Die sechs Popwellen MDR Jump, WDR 2, hr3, SR 1, NDR 2 sowie Bremen Vier sendeten dieses Gemeinschaftsprogramm dann zu unterschiedlichen Startzeiten am Abend.

 

Dieser Schritt ist Teil der ARD-Reformen, um Geld zu sparen. So teilen sich auch andere ARD-Radiosender häufiger ein gemeinsames Programm und wollen so Doppelstrukturen abbauen. Dabei geht es vor allem um Zeiten mit relativ wenigen Hörerinnen und Hörern. Die Primetime für das Radio ist der Morgen.

 

„Pop − die Abendshow“ beginne wochentags um 20.00 Uhr, am Wochenende und an Feiertagen um 19.00 Uhr, teilte die ARD mit. Geplant seien für das Format neben Musik unter anderem Interviews mit Künstlerinnen und Künstlern sowie Musik-Rubriken. Die einzelnen Sender könnten bei aktuellen Ereignissen oder Gefahren im Sendegebiet jederzeit aus dem Gemeinschaftsprogramm aussteigen. Auch die Nachrichtenblöcke kämen weiterhin von den einzelnen Sendern. 

Für die Radiosender der ARD mit Popmusik gibt es bereits die gemeinsame „Popnacht“ zwischen 0.00 Uhr und 5.00 Uhr. Auch die Landeswellen sollen künftig auf gemeinsame Programme in den Abend- und Nachtstunden zurückgreifen.