Unternehmen
DDP

Redaktion der "Märkischen Oderzeitung" wird in gemeinsame Gesellschaft überführt

Bei der 100-prozentigen Tochtergesellschaft der Märkischen Verlags- und Druckhaus GmbH und Co. KG werden laut Almert rund 140 Mitarbeiter beschäftigt sein. Es werde kein Personal abgebaut.

Frankfurt/Oder (ddp-lbg) - Die komplette Redaktion und Teile des Verlags der "Märkischen Oderzeitung" werden in die MOZ Redaktion GmbH überführt. Das soll zum 1. April geschehen, wie Geschäftsführer Bodo Almert und die Gewerkschaft ver.di am Freitag übereinstimmend mitteilten. Bei der 100-prozentigen Tochtergesellschaft der Märkischen Verlags- und Druckhaus GmbH und Co. KG werden laut Almert rund 140 Mitarbeiter beschäftigt sein. Es werde kein Personal abgebaut, und der Besitzstand bleibe gewahrt, sagte er.

Die MOZ Redaktion GmbH firmierte den Angaben zufolge bisher unter dem Namen GMD Gesellschaft für Mediendienstleistungen mbH. Bei dieser seit 2000 bestehenden Gesellschaft war laut Almert rund ein Drittel aller Redakteure der Zeitung angestellt. Ziel sei, Mehrfachstrukturen zusammenzuführen und dadurch die Effizienz zu erhöhen.

Der stellvertretende ver.di-Landesbezirksleiter Andreas Köhn sagte, dass Firmentarifverträge und Betriebsvereinbarungen für die betroffenen Mitarbeiter weiterhin gültig blieben. Er erwarte von der Geschäftsleitung, dass sie auch zukünftig die tariflichen Regelungen einhalte und kein Lohndumping betreibe.

Zudem soll nach Angaben beider Seiten der Anzeigensatz zum 31. Juli stillgelegt und an einen anderen Dienstleister vergeben werden. Der Verlag folge damit einem Trend in der Medienbranche, begründete Almert. Für die zwölf betroffenen Mitarbeiter sollen laut ver.di in Kürze Sozialplanverhandlungen zwischen Betriebsrat und Geschäftsleitung aufgenommen werden.