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Anzeigenblatt: Redaktion des "Berliner Abendblattes" droht Kündigung

14 Redakteure verlieren Arbeitsplatz.

Berlin (dapd) - Die am Mittwoch bekannt gewordenen Sparpläne beim Berliner Verlag haben erste Auswirkungen: Alle 14 Redakteure des "Berliner Abendblattes" sollen ihre Arbeitsplätze verlieren.

Betriebsrat und Mitarbeiter des Anzeigenblattes seien am Donnerstag über die Pläne informiert worden, sagte der Geschäftsführer der Zeitung, Hagen Königseder, am Donnerstag auf dapd-Anfrage und bestätigte damit einen Bericht von "Kress". Zukünftig soll der Dienstleister "mdsCreative" - eine hundertprozentige Tochter des Kölner Zeitungshauses M. DuMont Schauberg - mit der inhaltlichen Gestaltung der Zeitung betraut werden, sagte Königseder.

Begründet wurde der Schritt mit der wirtschaftlichen Lage. Das "Berliner Abendblatt" sei seit geraumer Zeit in einer defizitären Situation. An der Auflage und der Ausgabenzahl soll sich nichts ändern.

Nach eigenen Angaben erreicht das kostenlose "Berliner Abendblatt" eine wöchentliche Auflage von mehr als 1,2 Millionen Exemplaren und ist damit eine der größten Anzeigenzeitungen Europas.