Pressefreiheit
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Warum Trumps AP-Ausschluss auch in Deutschland ein Warnsignal sein sollte

Warum Trumps AP-Ausschluss auch in Deutschland ein Warnsignal sein sollte Mika Beuster (Foto: Frank Sonnenberg)

DJV-Vorsitzender Mika Beuster: „Auch in Deutschland gibt es politische Kräfte, die kritische Journalisten von ihren Veranstaltungen ausschließen wollen.“

Berlin – Während Google nach Trumps Erlass bereits den „Golf von Mexiko“ in „Golf von Amerika“ umbenannt hat, verweigerten Reporter der Associated Press (AP) laut Medienberichten die von der US-Regierung gewünschte Umbenennung in ihrer Berichterstattung. Mit drastischen Folgen: Sie wurden jetzt von Veranstaltungen im Weißen Haus ausgeschlossen.

 

„Die Ignoranz der Pressefreiheit durch US-Präsident Donald Trump ist unerträglich und sollte uns ein Warnsignal sein: So schnell kann es gehen, dass demokratische Grundwerte wie die Unabhängigkeit des Journalismus von demokratiefeindlichen Politikern untergraben werden“, sagt DJV-Bundesvorsitzender Mika Beuster.

 

Der DJV-Vorsitzende gibt zu bedenken, dass es derzeit auch in Deutschland politische Kräfte gäbe, die kritische Journalistinnen und Journalisten von ihren Veranstaltungen ausschließen, weil deren Berichterstattung nicht ihren Wünschen entspräche. Die lange für selbstverständlich gehaltene unabhängige journalistische Arbeit sei derzeit vielerorts in Gefahr. Deshalb sei es wichtiger denn je, die Demokratie und Pressefreiheit täglich zu verteidigen, so Beuster.

 

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