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Ehemaliger Chefredakteur Stefan Hans Kläsener mit 59 gestorben

Ehemaliger Chefredakteur Stefan Hans Kläsener mit 59 gestorben Stefan Hans Kläsener (Foto: SHZ)

Die Unternehmensgruppe NOZ/mh:n trauert um ihr ehemaliges Mitglied der Chefredaktion in Schleswig-Holstein. Kläsener ist am 13. Oktober im Alter von 59 Jahren in Flensburg verstorben.

Flensburg – Stefan Hans Kläsener zeichnete als Chefredakteur des sh:z von Dezember 2014 bis Juli 2024 für die publizistischen Produkte verantwortlich, seit Juli 2023 auch für die des A. Beig-Verlags in Pinneberg. Seine Persönlichkeit und seine Arbeitsweise haben die Kultur in den schleswig-holsteinischen Redaktionen maßgeblich geprägt, hießt es bei der Unternehmensgruppe NOZ/mh:n. Seit 2016 hätten diese auch auf die Produkte des Medienhauses Neue Osnabrücker Zeitung (NOZ) ausgestrahlt.

Im Sommer dieses Jahres schied Kläsener krankheitsbedingt aus der Chefredaktion aus, blieb den Medienhäusern aber als Ratgeber, Gesprächspartner und Autor treu. 

 

Vor seinem Wechsel zum sh:z war er Chefredakteur der Westfalenpost. Schon während seines Studiums absolvierte er parallel eine dreijährige Ausbildung am Institut zur Förderung publizistischen Nachwuchses. Anschließend volontierte er bei den Lübecker Nachrichten. Es folgte eine Redakteurstätigkeit in Mecklenburg, die Position als Lokalchef bei der Fuldaer Zeitung bis er bei der Braunschweiger Zeitung das erste Mal in die Chefredakteursrolle kam.

 

„Stefan Hans Kläsener war sehr belesen und außerordentlich weltgewandt. Er wusste stets den richtigen Ton anzuschlagen und konnte seinem Gegenüber auch das entlocken, was dieser nicht preisgeben wollte. Konfliktsituationen meisterte er feinfühlig und souverän, mit Ironie und Humor und ohne eigene Eitelkeiten. Die journalistischen Ergebnisse waren informative Interviews, clevere Analysen und umfangreiche Hintergrundbeiträge“, heißt es in der NOZ/mh:n-Mitteilung. Ehrenamtlich engagierte sich Kläsener bei der Gesellschaft katholischer Publizisten, der Konrad-Adenauer-Stiftung und der Hospizbewegung.

 

Mit dem Tod von Stefan Hans Kläsener sei Schleswig-Holstein um eine seiner stärksten publizistischen Stimmen ärmer. Die NOZ/mh:n-Gruppe verliere mit ihm einen herzlichen Menschen, brillanten Denker und hervorragenden Journalisten. Er hinterlasse eine große Lücke. „Wir verabschieden uns mit Dankbarkeit und schönen Erinnerungen. Unsere Gedanken sind bei seiner Familie.“