Journalistenpreise
KNA

Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis für Eva Schulz und Jan Lorenzen

Seit 1995 verleihen NDR und WDR den Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis für ausgezeichneten Fernsehjournalismus. In diesem Jahr wird vor allem Berichterstattung über Ostdeutschland prämiert.

Hamburg (KNA) – Der Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis für Fernsehjournalismus geht in diesem Jahr an Eva Schulz und Jan Lorenzen. Schulz wird insbesondere für ihr ZDF-Politikformat „Deutschland, warum bist Du so?“ ausgezeichnet, für das sie im Vorfeld der Landtagswahlen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg aus diesen drei Ländern berichtete. Bekannt wurde Schulz durch das Funk-Format „Deutschland3000“.

 

Lorenzen lobt die Jury vor allem für seine Dokumentationen „Wir waren in der AfD - Aussteiger berichten“, die zahlreiche ehemalige Parteimitglieder zu Wort kommen ließ, und „Die große Angst: Zukunft in Ostdeutschland“, die sich mit Gründen und Auswirkungen einer gesellschaftlichen Spaltung in Ostdeutschland befasst hat.

 

Zum ersten Mal verleiht die Jury in diesem Jahr einen Förderpreis für Nachwuchsjournalisten. Er geht an Paul Schwenn, der bis Ende 2023 für das ZDF Magazin Royale tätig war und nun als freier Journalist arbeitet. Die Jury lobt ihn für penible und akribische Recherche sowie Themenvielfalt.

Der Sonderpreis geht in diesem Jahr an Fabian Köster und Lutz van der Horst für ihr „Heute Show Spezial: Zwei Besserwessis im Osten“. Für diese Sendung sei es den beiden Reportern gelungen, Absurditäten und Erkenntnisse moderner Wahlkämpfe abzubilden. Die Jury lobt „eine Schärfe, die der tagesaktuellen politischen Berichterstattung oft fehlt“.

 

Alle vier Preise sind jeweils mit 2.500 Euro dotiert. Die Preisverleihung findet am 14. November in Hamburg statt und wird am späten Abend in einer Aufzeichnung vom NDR übertragen.