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„Die 500“: Laura-Lena Förster war in der Antarktis

Wer sind die Kolleginnen, die die Medien bewegen? Newsroom.de präsentiert „Die 500“, Medienmacherinnen aus den verschiedenen Bereichen, bei denen Leidenschaft für Medien mit dem Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zusammenkommen. Dazu gehört Laura-Lena Förster.

Münster - „Ich möchte die Vielfalt des Lebens vermitteln. Ich habe die Hoffnung, dass Menschen sich immer auch für Dinge interessieren, die sie nicht direkt betreffen.“, sagt Laura-Lena Förster.

Zur Person: Laura-Lena Förster, 31, Online-Redakteurin beim WESTFALEN-BLATT.

 

Fragen zu stellen ist für Laura-Lena Förster der Kern des Berufs.

 

 

Ausbildungsweg und berufliche Stationen

Abitur, Volontariat beim WESTFALEN-BLATT, Studium an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (Politikwissenschaft, Neuere und Neueste Geschichte sowie Nordische Philologie) mit dem Abschluss M.A., während des Studiums u.a. Freie Mitarbeit beim Hamburger Abendblatt, seit 2008 Redakteurin beim WESTFALEN-BLATT (erst als Wirtschaftsredakteurin, seit 2012 Online-Redakteurin)

Auszeichnung

2011 Stipendium des Deutsch-Französischen Jugendwerks

 

Laura-Lena Förster im Netz

www.westfalen-blatt.de

 

Welche Erwartungen standen am Auftakt Ihrer beruflichen Laufbahn?

Laura-Lena Förster: Eine Woche nach meiner letzten Abiprüfung habe ich als Hospitantin beim WESTFALEN-BLATT angefangen. Meine erste Station war die Lokalredaktion in Halle/Westfalen, mein erster Arbeitstag mit einer unglaublich glücklich machenden Erkenntnis versehen: Ich habe meinen Beruf gefunden, danke. Weil ich in acht Stunden so viel gelernt habe: Wie wird das öffentliche Leben organsiert? Warum wollen die einen ein Windrad, die anderen nicht? Was macht eigentlich ein Landrat? Und: Ich habe das große Privileg einer Journalistin zu schätzen gelernt, diese Fragen auch einfach stellen zu können. Bis heute sehe ich darin meine Hauptaufgabe: fragen, fragen, fragen – und in Frage stellen.

Was bewegt und motiviert Sie heute in Ihrem Beruf?

Laura-Lena Förster: Ich möchte die Vielfalt des Lebens vermitteln. Ich habe die Hoffnung, dass Menschen sich immer auch für Dinge interessieren, die sie nicht direkt betreffen. Dieses Interesse möchte ich mit einer unabhängigen, seriösen und quellenkritischen Berichterstattung wecken. Also mit Journalismus der „alten Schule“, der aber zugleich neue Darstellungs- und Herangehensweisen nutzt – der Leser beispielsweise in die Recherche miteinbezieht und ihnen nicht nur den Artikel abliefert. Das Internet bietet dabei gerade mit seinen Sozialen Netzwerken großartige Möglichkeiten.

Wer wäre Ihre Wunschverabredung für ein Geschäftsessen? Was stünde ganz oben auf der Gesprächsagenda?

Laura-Lena Förster: Sollte es eines Tages ein Bundesministerium für Digitales geben, möchte ich die Amtsinhaberin/den Amtsinhaber treffen und sie oder ihn fragen, warum wir uns erst jetzt unterhalten.

 

Newsroom.de präsentiert im Rahmen der Aktion "Die 500" engagierte Medienfrauen aus Journalismus, Verlagswesen, Medienmanagement, Öffentlichkeitsarbeit, PR und Marketing, aus Print, TV, Web und Hörfunk. Ein Baustein für den Erfolg von Frauen in der Medienbranche ist auch ihre Sichtbarkeit. Diese Sichtbarkeit der Medienmacherinnen wollen wir mit "Die 500" steigern.

 

 

Ein Meilenstein meines bisherigen Lebens war...

Laura-Lena Förster: … meine Reise in die Arktis im Jahr 2011, über die ich für das WESTFALEN-BLATT gebloggt habe. Gibt’s auch als Buch.

Man sagt mir nach, ich sei...

Laura-Lena Förster: … Ich bin: alles andere als ängstlich.

Frauen sind die...

Laura-Lena Förster: … Frauen sind die, die in zehn Jahren hoffentlich kein eigenes Buch wie dieses mehr brauchen.

Die Fragen an Laura-Lena Förster stellte Newsroom.de-Chefredakteur Bülend Ürük.